Indoor-Farming mit technischen Möglichkeiten zur Produktion von medizinischen Grundstoffen. Interessante Aspekte rund um pharmazeutisches Cannabis von Jörg Trübl, Verwaltungsrat MABEWO AG aus der Schweiz

Die schweizerische MABEWO AG forscht an unterschiedlichen Möglichkeiten des Indoor-Farmings. Die Flexibilität kommt in den verschiedenen Varianten der Kombination von Indoor-Farming Modulen und dem Solar-Dome zum Ausdruck. Als Green-Dome erzeugt er Gemüse, Kräuter oder Pilze. Die Bewässerungssysteme orientieren sich an der jeweiligen Kultur, ebenso wie die LED Beleuchtung. Im Segment Pharma bestehen wesentlich höhere Anforderungen an Qualität und Prozesse. Auch hier bleibt der modulare Gedanke des Grundkonzeptes bestehen, einzelne Abschnitte des Pharma-Domes übernehmen spezialisierte Aufgaben. Die erzeugten Produkte werden von der Pharmazie abgenommen und bestehen aus pflanzlichen Grundstoffen für Medikamente mit natürlichen Inhaltsstoffen. Die MABEWO-Gruppe agiert hierbei unter der Marke MABEWO PHYTOPHARM und wird im Pharma Sektor mit Forschung und Entwicklung in Bezug auf die Herstellung von hochwertigen Heilpflanzen tätig werden. Hierzu gehört die Produktion von medizinischem Cannabis als Grundstoff der medizinischen Versorgung.

Cannabis Heilpflanze: Älteste kultivierte Pflanze

Das Naturprodukt Cannabis, welches auf unterschiedliche Weise Menschen helfen kann, ist legalisiert worden. In den letzten 50 Jahren erfuhr die Cannabis Pflanze starke Kritik und wurde kriminalisiert. Dieser Zeitabschnitt ist kurz in Anbetracht der fast 5.000 Jahre ihrer Kultivierungsgeschichte. Schon der griechische Arzt Pedanios Dioskurides (54-68) erwähnte in seinem Werk “Materia Medica” die Cannabiswirkung bei Entzündungen und Wurmbefall. Seit März 2017 ist Cannabis in Deutschland legalisiert. Die Bundesrepublik Deutschland hatte im März 2020 hierzu mitgeteilt: Bei Medizinal-Cannabis handelt es sich um ein Arzneimittel, welches neben den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften auch hohen Anforderungen des Arzneimittel- und Apothekenrechts unterliegt. Es herrscht europaweit eine dynamische Aufbruchstimmung. Eine Unterversorgung ist die Folge der starken Nachfrage nach medizinischem Cannabis in der Bevölkerung. Produktqualität, Reinraumtechnik, Lieferzeiten und Sortenreinheit sind Themen in der Forschung. Die Bundesrepublik Deutschland unterstützt Unternehmen und hat die Cannabis Produktion sowie deren Abnahme und Verteilung staatlich streng organisiert. Die gesetzlichen Versicherten haben in Deutschland einen Anspruch auf Cannabis-Medikamente. Es handelt sich um verschreibungspflichtige Medikamente, die nur nach einer ärztlichen Kontrolle verschrieben werden können. Patienten werden bei der Anwendung aufmerksam begleitet.

Nutzpflanzen im geschlossenen System anbauen
Cannabis als Nutzpflanze und als Medizin / Pixabay

Cannabis als Nutzpflanze und als Medizin

Medizinisches Cannabis gilt als natürliches Heilmittel und wird aus einer Hanfpflanze gewonnen. Vom Ursprungsland, der chinesischen Steppe, der heutigen Mongolei und dem südlichen Sibirien breitete sich die Pflanze über Indien nach Ägypten bis Europa aus. Im Mittelalter fand sich Cannabis in jeder Apotheke, kam bei Bauch- und Gichtschmerzen zum Einsatz und als Schmerzmittel, vergleichbar mit dem heutigen Paracetamol. Die christliche Urmutter der Naturheilkunde, Hildegard von Bingen, hatte schon im 12. Jahrhundert auf die Möglichkeiten der Nutzung von Cannabis hingewiesen. Die Kolonisten brachten Cannabis mit nach Nordamerika. Von der Pflanze sind sowohl Fasern, Öle, Blätter und Blüten verwertbar. Als Nutzpflanze werden die Hanffasern für die Seil- und Bekleidungsproduktion angebaut, finden sich als robustes Papier und Dämmstoff Verwendung. Die anderen Bestandteile haben mit verschiedensten Varianten und Ausprägungen einen medizinischen Mehrwert. Schmerzstillende und beruhigende Aspekte stehen im Vordergrund. Seit der Übernahme der Heilkunde durch die chemische Industrie war Cannabis immer gebräuchlich.

Weg vom Kraut, hin zur Pille: Medizin im 20. Jahrhundert

Krankheiten bekämpfen in Pillenform entstand mit dem Fortschritt. Die Tablette oder Pille kam Ende des 19. Jahrhunderts im Rahmen einer Fortschrittsgläubigkeit auf den Markt. Für einige Jahrzehnte verschwand daher Cannabis aus dem Blickfeld der Wissenschaft. Wissen aus dem Altertum und Mittelalter gingen verloren. In den USA wurde zu Beginn der Prohibition auch Cannabis zur gefährlichen Droge deklariert. Reflexartige Ablehnung von Cannabis war damit die Folge, die nur durch längere wissenschaftliche Diskussion und Aufklärungsarbeit beendet werden kann. Heute besteht in Wissenschaft und Politik der Konsens, dass zwischen dem Heilmittel und dem Missbrauch als Drogenpflanze unterschieden werden muss. Daher ergab sich auch eine breite politische Zustimmung zur Freigabe von Cannabis als Heilmittel unter strengen Vorgaben.

Die MABEWO AG und ihre Tochtergesellschaft MABEWO PHYTOPHARM AG engagieren sich mit ihren Indoor-Farming-Modulen im Bereich der Forschung mit dem Ziel einen Goldstandard zu setzen. Der Markt hat sich allerdings nicht nur deutschlandweit, sondern weltweit geöffnet, sodass der hohen Nachfrage relativ geringe Liefermengen zur Verfügung stehen. Wichtig ist hierbei zu beachten, dass medizinisches Cannabis einem hohen Reinheitsanspruch unterliegt, sodass sich Indoor-Farming-Module für die Produktion besonders eignen. Mit großen Schritten geht die Verwirklichung des Pharma-Domes im Mittelmeerraum voran. Eine Produktionsanlage für bis 4.000 Kilogramm getrocknete Blüten pro Jahr für medizinisches Cannabis ist geplant und stehen vor der Verwirklichung. Aufbau und Betrieb einer GACP/GMP-zertifizierten Produktionsanlage für die Erzeugung von Ölen, Extrakten und Isolaten ist das Ziel, sowie die Schaffung von bis zu 40 Arbeitsplätzen vor Ort. Diese Pharma-Dome-Anlage wird mit Forschung und Entwicklung im Bereich von Generika, basierend auf pflanzlichen Grundstoffen, begleitet.

V.i.S.d.P.:

Catrin Soldo
Pressesprecherin
MABEWO AG

Kontakt:

MABEWO AG
Chli Ebnet 3
CH-6403 Küssnacht/Rigi
Schweiz
T +41 41 817 72 00
info@mabewo.com

Vertreten durch Herrn Jörg Trübl

Pressekontakt:

MABEWO AG
Catrin Soldo
Chli Ebnet 3
CH-6403 Küssnacht/Rigi
Schweiz
T +41 41 817 72 00
c.soldo@mabewo.com

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

favicon

Bausch Enterprise

Erfahre als Erster, wenn unsere neuesten Beiträge veröffentlicht werden.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.