Energieträger der Zukunft – effektiv, sauber und stabil

Energieträger der Zukunft - effektiv, sauber und stabil

Worüber schreiben wir:

MABEWO BLUE PLANET – Wasserstoff als Energieträger produziert durch Strom aus erneuerbarer Energie, Anmerkungen im Gespräch mit Jörg Trübl, Dipl.-Ing., Verwaltungsrat und CEO der MABEWO AG Schweiz

Luft und Wasser enthalten Wasserstoff. Wasserstoff – das häufigste Element in unserem Universum – ist in gebundener Form in nahezu allen organischen Verbindungen vorhanden. Mit anderen Worten: es ist überall zu finden und ein idealer Energiespeicher. Chemisch muss Wasserstoff allerdings mit einem Energieaufwand aus der Verbindung gelöst werden. Es kann gespeichert werden, transportiert und wieder genutzt werden. Der Königsweg zur Produktion von Wasserstoff ist hierbei die Nutzung von erneuerbarer Energie. Was sind die grundsätzlichen Fragen zum Thema Wasserstoff Energie?

Kühne Menschheitsträume verwirklichen – Wasserstoff kann der Weg sein

Das Leben und Wirtschaften der Menschen erfordert Energie, die heute zumeist durch Verbrennung erzeugt wird. Umweltingenieur Jörg Trübl hierzu: “Die Vorräte der Menschheit werden heute verbrannt (Kohle und Erdöl heissen fossile Energieträger, die pflanzlichen Ursprungs sind) und dazu CO2 freigesetzt. Bereits die ersten Menschen, die nach der griechischen Mythologie durch Prometheus das Feuer erhalten haben, verbrauchten fossile Energie (ca. 800 vor Christi Geburt diskutiert). Unabhängig von der Sage des Prometheus: seit ungefähr 700.000 Jahren bis 1.5 Mio Jahren nutzen Frühmenschen Feuer. Aber durch die industrielle Revolution seit 1750 ist der Energieverbrauch der Menschheit immer weiter gestiegen und die Nachfrage steigt weiter.”

Wirtschaft, Menschen und Politik haben sich an das System gewöhnt. Nachteile sind unerwünschte Umweltauswirkungen wie Klimaerhitzung. Vorteile dieser linearen Energiegewinnungs Systeme : Kohle und Öl sind (noch) vorhanden, die Infrastruktur steht und ist bewährt. “Das starke Bevölkerungswachstum auf der Erde und der wirtschaftliche Aufschwung begrenzen jedenfalls die Freude des Menschen an seiner “Feuerwirtschaft”. Technische Lösungen sind möglich und bezahlbar. Das Stichwort lautet “erneuerbare Energie und Wasserstoff als Energiespeicher”, ist Jörg Trübl überzeugt.

Erneuerbare Energie / Pixabay
Wasserstoff / Pixabay

Herstellung von Wasserstoff ist CO2 neutral, wenn die Energie aus erneuerbaren Quellen stammt

Wasserstoff wird durch Wasserelektrolyse hergestellt. Wasser wird unter Einsatz von Strom in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt. Energie wird im Wasserstoff gespeichert, der Transport und Nutzung sind einfach. Bei einer späteren Nutzung des Wasserstoffs wird nur Wasser ausgeschieden. Stammt der zur Elektrolyse benötigte Strom aus erneuerbaren Quellen, wird sogenannter grüner Wasserstoff erzeugt. Weitere Möglichkeiten, grünen Wasserstoff zu erzeugen, bestehen in der Vergasung und Vergärung von Biomasse sowie der Reformierung von Biogas. Jörg Trübl hierzu: “All diese Verfahren sind CO2-neutral, wobei natürlich berücksichtigt werden muss, dass nicht nur die lokale CO2 Neutralität angestrebt werden muss, sondern die gesamte Kette der Produktion möglichst klimaneutral gehalten werden soll. Die Standortfrage für den Betrieb von Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff ist ausschlaggebend. Entweder bestimmt ein großes Angebot von Strom aus erneuerbaren Energien oder ein hoher Bedarf an Wasserstoff befindet sich am Standort. Die grundsätzlichen technischen Voraussetzungen liegen vor, aber die Infrastruktur muss noch geschaffen bzw. stark ausgebaut werden.”

Ausgangslage der Wasserstoffproduktion – Beispiel Deutschland

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Jörg Trübl / Verwaltungsrat MABEWO AG

Aktuell werden in Deutschland zwei Millionen Tonnen Wasserstoff aus Erdgas gewonnen. Chemiefirmen nutzen diesen sogenannten grauen Wasserstoff, der durch Dampfreformierung von fossilen Brennstoffen gewonnen wird und damit doch noch CO2 freisetzt. Würde man diesen aus erneuerbaren Quellen herstellen wären schon 2 Prozent des CO2 Ausstoßes in Deutschland eingespart. Laut Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, einem renommierten Wissens- und Forschungsträger in Deutschland, kommt dieser Wasserstoff zum Einsatz als direkter Energieträger in der Stahl und Chemieindustrie. “Forschungseinrichtungen suchen nach klimafreundlicher Stahlherstellung – also unter Nutzung von grünem Wasserstoff. Stahl- und Zementherstellung produzieren große Mengen klimaschädliche Gase. Kaum jemand weiß, dass z.B. die CO2-Bilanz des Landes Österreich im Jahr 2018 um fast 4 Prozent zurückgegangen ist und das nur, weil ein Hochofen des österreichischen Stahlherstellers in dem Jahr wegen Wartungsarbeiten stillstand”, gibt Jörg Trübl zu bedenken. Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen: Forschungen gehen davon aus, dass Deutschland beispielsweise je nach Energienutzung und Effizienz im Jahre 2050 zwischen 250 und 800 Terawattstunden Wasserstoff nutzen wird. Die Stromerzeugung 2019 waren 600 Terrawattsunden.

Besondere Herausforderung besteht in der Herstellungsmenge. “Die große Menge an Wasserstoff kann so schnell nicht ausschließlich klimaneutral gewonnen werden, sondern bis der technologische Fortschritt ausgereift ist als Brückentechnologie unter Mitnutzung fossiler Energieträger hergestellt werden. Technologisch setzt die Industrie und Forschung auf die starke Verbesserung der Elektrolyse: technisch ausgefeilte Systeme erreichen hier höhere Wirkungsgrade. Ein neuer Energieträger Handel entsteht, weil es in wind- oder sonnenreichen Regionen sehr viel günstiger ist Wasserstoff herzustellen. Gearbeitet und geforscht wird zudem an preiswerte Transportmöglichkeiten”, erklärt Umweltingenieur Jörg Trübl.

Politische Initiativen weltweit – Japan geht voran

Afrikanische und arabische Staaten wie Marokko oder Saudi Arabien erstellen große Photovoltaik- und Windparks. Australien, die Ukraine oder Japan gehen in Sachen Wasserstoff voran. Die japanischen Regierung investiert seit Jahren hunderte von Millionen Euro in Forschung und Ausbau der Wasserstoff Erzeugung und Nutzung. Im Juli 2020 hat die Europäische Kommission eine „Wasserstoffstrategie für ein klimaneutrales Europa” veröffentlicht. Gleiches gilt für Deutschland: auch hier gibt eine Fülle von Maßnahmen und Forschungen im Bereich Wasserstoff und den politischen Willen zur Umsetzung. So veröffentlichte der Fachdienst des Deutschen Bundestages im Winter 2020 u.a. eine Studie zu Potenzialen der Wasserstoffherstellung aus erneuerbaren Energien in Deutschland.

Technische Fragen und Herausforderungen

Die Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen betrifft die Kernherausforderung der nächsten Jahrzehnte. Mit der MABEWO BLUE PLANET AG konzentriert sich die MABEWO-Gruppe im Segment Clean Energy auf die Produktion und Einspeisung von regenerativ erzeugter Energie. “Unsere Marke MABEWO BLUE PLANET steht für den Ausbau und den Betrieb von Deponieentgasungen, Biogasanlagen, Solar-Domes und Kleinwasserkraftwerken. Die Anforderung an die Technologie ist höchste Flexibilität, strikte Modularität und beste Effizienz. Um grünen Wasserstoff zu produzieren braucht es Strom aus erneuerbaren Energien, dies bieten die Solar-Dome der MABEWO AG, damit schöpfen wir die Synergien in der MABEWO-Gruppe aus. Die Flexibilität kommt in den verschiedenen Varianten der Kombination von Indoor-Farming Modulen und dem Solar Dome zum Ausdruck”, erklärt Jörg Trübl.

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Technikum Solar-Dome / Pixabay

Die MABEWO-Gruppe bestehend aus der MSP Construction AG, Food & Energy Campus Groß-Gerau GmbH, PHYTOPHARM und MABEWO BLUE PLANET AG mit dem Ziel, die Aspekte der Nachhaltigkeit im Einklang zwischen der Ökologie und der Ökonomie zu versöhnen. “Das Marktvolumen ist in Osteuropa, dem mittleren Osten oder Asien enorm. Auch die Europäische Union fördert mit dem European Green Deal die Erneuerbaren Energien und höhere Effizienzen der Solartechnologie machen die Nutzung der Sonne jährlich wirtschaftlicher. Die MABEWO-Gruppe als Hersteller von Anlagen zur Erzeugung von Solarstrom ist an einer breiten Anwendung des Solar-Domes, auch über die Kombination mit Indoor-Farming hinaus, interessiert. Für die MABEWO-Gruppe bedeutet dieser Zugang erstens weitere Absatzmöglichkeiten für unsere Technologie, gleichzeitig aber auch eine Diversifikation in Bezug auf Technologien und Länder. Viele unserer Mitarbeiter haben schon im Umfeld von internationaler Projektentwicklung Erfahrungen sammeln können, eine wichtige Grundlage für die Geschäftsentwicklung der BLUE PLANET AG”, erläutert Verwaltungsrat Jörg Trübl.

V.i.S.d.P.:

Catrin Soldo
Pressesprecherin
MABEWO AG

Kontakt:

MABEWO AG
Chli Ebnet 3
CH-6403 Küssnacht/Rigi
Schweiz
T +41 41 817 72 00
info@mabewo.com

Vertreten durch Herrn Jörg Trübl

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

Pressekontakt:

MABEWO AG
Catrin Soldo
Chli Ebnet 3
CH-6403 Küssnacht/Rigi
Schweiz
T +41 41 817 72 00
c.soldo@mabewo.com

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