Der fortschreitende Klimawandel ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts und stellt die Menschheit vor nie zuvor dagewesene Hürden. Effiziente, schnelle und nachhaltige Lösungen müssen gefunden werden, um den fortschreitenden Verfall unsere Erde entgegenzuwirken. Wissenschaftler und Vertreter sehen hier zunehmend großes Potenzial im Einsatz künstlicher Intelligenz. Doch wie nachhaltig ist die Verwendung von künstlicher Intelligenz wirklich und wie realistisch ist ihre zukünftige Einführung in unser Ökosystem? Im Gespräch mit Jörg Trübl, Verwaltungsrat und CEO der MABEWO AG, Schweiz in Küssnacht über die Chancen durch den Einsatz künstlicher Intelligenz.
Das Spektrum möglicher Einsatzfelder künstlicher Intelligenz ist breit gestreut. Dabei handelt es sich sowohl um neue Entwicklungen in Bereichen Energie, Landwirtschaft, Transport über transnationale Lieferketten, gleichwie öffentlichen Verkehrsangeboten innerhalb der Städte, u.v.m. Die Schweizer MABEWO-Gruppe hat sich den Themen Klimawandel, Energiewende, Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und damit den Umbau der Landwirtschaft angenommen. Umweltingenieur Jörg Trübl, Verwaltungsrat der MABEWO AG hierzu: “Die MABEWO-Gruppe wird mit ihren Lösungen die regionale Versorgung des urbanen Raumes mit Lebensmitteln neu gestalten. Die Indoor-Farming Systeme der MABEWO-Gruppe sind Lösungen für den Anbau von Gemüse, Kräutern, Pilzen, Microgreens, Heilpflanzen und die Nutzung erneuerbarer Energien, sowie Prozess- und Regeltechnik. Diese Anlagen folgen einem modularen Aufbau, sind leicht skalierbar und haben insbesondere in der Steuer- und Regelsoftware einen entscheidenden Vorsprung.”
Nachhaltigkeitsstrategie: Kompetenz in Umgang mit Daten, KI und nachhaltigen Design-Prinzipien
Künstliche Intelligenz als ein hilfreiches Instrument, um Energieeffizienz zu steigern und Treibhausgasemissionen zu reduzieren, welches durch Datenerhebung und -verwendung sowohl in Unternehmen als auch den Einzelnen unterstützen. Künstliche Intelligenz sorgt für ökologische nachhaltige und soziale Gerechtigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg, das verdeutlicht die Studie des “Capgemini Research Institute” in Zusammenarbeit mit dem “right.based on science” Startup aus Frankfurt am Main. “Besonders aufgrund des unglaublich schnellen Fortschrittes der letzten Jahrzehnte wird unsere Infrastruktur auf eine unvorhergesehene Weise genutzt, für die sie nicht angelegt ist, was sowohl mit einem erhöhten Energiebedarf sowie mit fortlaufend komplexeren Kontrollaufgaben einhergeht”, erklärt Umweltingenieur Jörg Trübl. KI-Befürworter erhoffen sich insbesondere den Wandel hin zu selbstorganisierten, anpassungsfähigen und verlässlichen Systemen. Die Nutzung von KI als Unterstützung zum Verständnis für komplexe Systeme wie Energie, Klima oder Ökosysteme. “Ungenutzte Potenziale bestehen in der Energiewirtschaft, denn 85 Prozent aller Emissionen sind energiebedingt, um mit Künstlicher Intelligenz Energie zu sparen. Die MABEWO-Gruppe nimmt die aktuellen globalen Trends mit in der Lösungsfindung auf, um dem Klimawandel anzugehen. Ressourcenschonung ist ein elementares Thema, sowohl von Land, Boden, Wasser, Nährstoffe und Energie. Indoor-Farming-Lösungen der MABEWO-Gruppe setzen genau hier an. Weg von fossilen Treibstoffen, setzt die MABEWO-Gruppe auf die Nutzung der einzig wirklich im Überfluss vorhandenen Energiequelle, der Sonne. Die Kombination von Indoor-Farming-Modulen unter einem Solardach zur Energiegewinnung, um die Nahrungssicherheit zu gewährleisten und dabei das Klima zu schützen”, erklärt Jörg Trübl.
In der Landwirtschaft werden KI-basierte Systeme für das Monitoring, die Modellierung und das Management von Ökosystemen und Biodiversität eingesetzt. Durch den Einsatz von Datenanalyse- und Assistenzsysteme, Drohnen u.v.m. sollen die Prozesse in der Landwirtschaft nachhaltiger und effizienter gestaltet und Problematiken wie dem immensen Wasserverbrauch oder dem erhöhten Einsätze von Pflanzenschutzmitteln entgegengewirkt werden. Jörg Trübl hierzu: “Künstliche Intelligenz kommt zum Einsatz, um den Verbrauch von Energie und Ressourcen zu optimieren für nachhaltige Konzepte. Für die Berechnung des idealen Nährstoff- und Düngemitteleinsatzes oder in der Agrar-Robotik, bei Wetterprognosen sowie Frühwarnsysteme von Pflanzinfektionen kommt KI zum Einsatz oder als intelligente Steuer- und Regelsystem bei den MABEWO Anlagen.”
Anforderungen und Herausforderungen
Doch trotz ihres hohen Potenzials, die künstliche Intelligenz im Bereich Nachhaltigkeit mit sich bringt, stehen die Entwickler vor immensen Herausforderungen. Durch den erheblichen Fortschritt im Bereich Data Science ist es möglich, die nötigen Daten zu erheben und aus diesen zu lernen. Jörg Trübl: “Insbesondere bedarf es dem überlegten Umgang mit persönlichen Daten und der Entwicklung und Einführung sicherheitskritischen Systemen. Des Weiteren ist es von immenser Bedeutung, dass der Einsatz von KI-Systemen sich sowohl für Großunternehmen als auch kleine mittelständische Unternehmen ermöglichen lässt. Nur durch das Gelingen, einen freien Zugang zu Daten und KI- Infrastrukturen für alle Nutzenden zu schaffen, können die kleineren Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten und die alleinige Kontrolle weniger Global Player ausgeschlossen werden.”
Kritik: KI-Technologien erhöhen den CO2-Ausstoß und tragen zur Umweltverschmutzung bei?
Vor allem gilt es jedoch den erheblichen Energie- und Ressourcenbedarf der KI-Systeme selber zu verringern. KI-Technologien sind ein wesentlicher Treiber dafür, dass immer mehr Rechenleistung benötigt wird und der Energiebedarf der Rechenzentren ansteigt. Forscherinnen und Forscher an der University of Massachusetts haben ermittelt, dass das Training einer einzelnen KI-Anwendung zur Spracherkennung fünfmal so viel CO2 erzeugen kann wie ein Auto während seiner gesamten Lebensdauer. Dementsprechend bedarf es zunächst nachhaltiger und langfristiger Lösungen für den eigenen Energiebedarf der KI-Systeme bevor deren Einsatz auch im Kampf gegen den Klimawandel und für mehr Nachhaltigkeit eingesetzt werden kann. “So vielversprechend der Einsatz von KI im Rahmen des Klimawandels und des nachhaltigen Fortschritts auch sein mag, ist trotzdem ein umsichtiger Einsatz nötig. KI-Technologien und Lösungen benötigen natürlich Strom, der genauso einen Teil zum erhöhten CO2- Ausstoß und der Verschmutzung unserer Umwelt beiträgt. Um den Einsatz von KI gegen den Klimawandel rechtfertigen zu können, benötigt es zunächst umweltfreundlicher und nachhaltiger Lösungen hinsichtlich der Herstellung und Verwendung Künstlicher Intelligenz. Unternehmen sollten vor dem Einsatz von KI-Anwendungen sorgfältig die Umweltauswirkungen ermitteln und ein Bewusstsein der Nachhaltigkeit schaffen”, erklärt Umweltingenieur Jörg Trübl abschließend.
V.i.S.d.P.:
Nayra Rüdiger-Wagner
Studentin & Bloggerin
Über die Autorin:
Nayra Rüdinger-Wagner absolviert aktuell den Studiengang Medien- und Kommunikationsmanagement an der SRH Fernhochschule. Neben ihrer jahrelangen Leidenschaft für die Filmbranche sowie das Reisen und das Kennenlernen anderer Länder und Kulturen, widmet sie sich nun gezielt ihrem Interesse für das Finanzwesen. Sie schätzt die freie und ortsunabhängige Gestaltung ihres Studiums, die ihr zudem erlaubt jede neue Gelegenheit zu nutzen, sich in ihren Interessengebieten weiterzubilden.
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Vertreten durch Herrn Jörg Trübl
Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/
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