Die Verstädterung Afrikas – als globale Herausforderungen für die Entwicklung des Kontinents, von Thomas Wegener, CEO GrowExpress Ltd, Lagos, Nigeria

Afrika ist der zweitgrößte Kontinent in Größe und Bevölkerung. Seine Identität wird geprägt von dem langwierigen Kampf gegen koloniale Dominanz der westlichen Welt und Ausbeutung. Allein in Nigeria, am Golf von Afrika, zeigt es erhebliche Unterschiede. Manche Gegenden sind wirtschaftlich stark, wie Südafrika oder der Öl-Staat Nigeria, andere wiederum bettelarm, die Staaten rund um die Wüsten. Die Entwicklungen laufen unterschiedlich und verschieden schnell. Eine große Tendenz ist die Verstädterung der Gesellschaften, ungleichmäßig, vielfältig und differenziert zwischen Städten, Ländern, Regionen und dem Kontinent. Im Dezember 2020 wies der Forscher Martin Dirr in einer Stellungnahme darauf hin: “Die städtische Bevölkerung Afrikas wird sich in den nächsten 30 Jahren verdoppeln. Schon jetzt leben fast eine halbe Milliarde Menschen in den Städten Afrikas und bis 2050 könnte die Stadtbevölkerung auf über 1 Mrd. Menschen anwachsen. Mehr als die Hälfte der städtischen Bevölkerung in Afrika lebt in Klein- und Mittelstädten mit weniger als 500.000 Einwohner*innen; diese Städte erleben das schnellste Wachstum. Bis 2014 waren Kairo, Kinshasa und Lagos die einzigen Megastädte (>10 mio. EinwohnerInnen) in Afrika. Bis 2040 werden es voraussichtlich 5 weitere sein: Johannesburg, Luanda, Dar Es Salam, Nairobi und Abidjan. Parallel wird sich der Infrastruktur- und Gebäudebestand, sowie die bebaute Fläche in den Städten Afrikas, bis 2050 voraussichtlich verdreifachen.”.

Ursachen der Verstädterung in Afrika

Die Treiber der Urbanisierung variieren und umfassen Konflikte, makroökonomische Politiken und Prozesse sowie räumliche Ausrichtung der Entwicklung. Teilweise gehört hierzu die politische Unterstützung von zu großer exportorientierter kommerzieller Landwirtschaft, die kleinbäuerliche Strukturen verdrängt. Ein anderer ist das Klima Veränderungen bedingte Vertreibung ländlicher Gesellschaften, in denen Subsistenzlandwirtschaft und traditionelle Landwirtschaft betrieben werden. Der westliche Lebensstil verdrängt auch hier dörfliche Strukturen; die afrikanischen Energieinfrastruktur begünstigt Städte. Im Rahmen der Entkolonialisierung des afrikanischen Kontinents hat sich ein merkwürdiges westliches Desinteresse an Afrika herausgebildet.

Das Recht auf einen verbesserten Lebensstandard durch Urbanisierung

Schnellbahnverbindung zwischen Lagos und Ibadan / GrowExpress
Neue Schnellbahnverbindung zwischen Lagos und Ibadan – mit 3.5Mill Einwohner ähnlich groß wie Berlin und drittgrößte Stadt Nigerias. Die Reisezeit beträgt ca. 2.5 Stunden

Die Urbanisierung birgt das Potenzial zur Verwirklichung des Rechts auf kontinuierliche Verbesserung der Lebensbedingungen. Verschiedene Gesellschaften auf dem afrikanischen Kontinent haben darauf reagiert Urbanisierung auf innovative und ressourcenschonende Weise. Das Bevölkerungswachstum treibt die Menschen in die Städte. Hinzukommen starke Differenzierungen innerhalb der Städte. Teilweise gibt es Inseln mit bester Infrastruktur umgeben von lebendigen, aber ungeregelten Besiedlungsgegenden in den Städten.

Urbanisierung unvermeidlich beinhaltet ein gewisses Maß an kultureller Assimilation, Einkommensdifferenzierung und wirtschaftlicher Entwicklung.

Landwirtschaftliche Strukturen stärken und die Landflucht verhindern

Das Unternehmen GrowExpress bewirtschaftet ein Gut von 800 Hektar ungefähr 200 km nördlich der Millionenstadt Lagos in Nigeria – der zweitgrößten Stadt Afrikas. Auf der im Jahre 2020 fertiggestellten Autobahn dorthin werden auch die fruchtbaren Ebenen der Bundesländer OGUN und OYO durchfahren. Das Gut ist wissenschaftlich begleitet und bringt Arbeit und Respekt zurück in die Gegend. Das Farm-Konzept GrowExpress sieht vor, die örtlichen Strukturen nicht zu zerschlagen, sondern zu respektieren. Das bedeutet, die bisherige kleinbäuerliche, von Menschenkraft betriebene Feldbewirtschaftung bleibt unterstützend erhalten. Die Bevölkerung kann hier zusätzlich Förderung und Wissenstransfer erhalten, weil es zumeist nicht am Fleiße, sondern am Know-how fehlt. Dieses wird in Gruppen auf Muster Feldern mit sehr viel praktischen Detailwissen bereichert. Das erlernte wird wiederum in die eigenen Dorfstrukturen weitergetragen und umgesetzt. Studien zufolge ist jeder weitergebildete Farmer ein 9-12-facher Multiplikator. Insbesondere die Bewässerung, die Mehrfelderwirtschaft, Dünger und die Verwendung moderner Saatgüter haben sich in der kleinbäuerlichen Bewirtschaftung der einzelnen Familien bisher nicht durchgesetzt. Dies hat einerseits Vorteile, da die Ernte 100 Prozent biologisch ist. Auf der anderen Seite werden aber auch nur ~1 Tonne pro Hektar im Vergleich zu 6-10 Tonnen auf mechanisierten Landflächen selber Größe geerntet. Ansprechpartner im Landwirtschaftsbetrieb sind häufig die Frauen, die in der inneren Struktur die Familien zusammenhalten und trotz der männlichen Vorherrschaft auf der Straße für den familiären Zusammenhalt sorgen. Das für die Landwirtschaft genutzte Land für das Farm-Projekt GrowExpress ist frei, das heißt es war vorher nicht in den Händen von Firmen oder Personen, die jetzt verdrängt werden. Nach der feinmaschigen Bodenanalyse and und der Freimachung von ökologisch nicht wertvollem Buschland, aber mit der Berücksichtigung des Erhalts der vorhandenen Wirtschaftsbäume, werden Fruchtfolgen ausgesucht und die Mechanisierung der Landwirtschaft betrieben. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem weltweit anerkannten und lokal ansässigen Tropen Instituts und der agrarwirtschaftlichen fokussierten Universität Ibadan. Die Verantwortlichen des nigerianischen Staates unterstützen das Farmprojekt und es sind feste Abnahmeverträge geschlossen, sodass die ökonomische Dimension der Landwirtschaft langfristig gesichert ist.

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:

Thomas Wegener
CEO GrowExpress Ltd.

Kontakt:

GrowExpress Limited
Kingsley Ekwueme
Managing Director – GrowExpress Ltd.
Cocoa House, Dugbe
200263 Ibadan
Nigeria

Tel.:+234 7031135981
Mail: AtYourService@growexpress.biz
Web: https://growexpress.org

Das GrowExpress Ltd. Büro befindet sich in Nigeria, Cocoa House, Dugbe, 200263 Ibadan. Das 1965 auf einer Höhe von 105 Metern fertiggestellte Cocoa House, war einst das höchste Gebäude in Nigeria und der erste Wolkenkratzer in Westafrika. Es befindet sich in Dugbe, einem der wichtigsten Gewerbegebiete in Ibadan, Bundesstaat Oyo, Nigeria. Das Unternehmen GrowExpress Ltd. bewirtschaftet ein Gut von 800 Hektar ungefähr 200 km nördlich der Millionenstadt Lagos in Nigeria. Weitere Informationen unter: https://growexpress.org

Pressekontakt:
GrowExpress Limited
Kingsley Ekwueme
Cocoa House, Dugbe
200263 Ibadan
Nigeria
Tel.:+234 7031135981
Mail: AtYourService@growexpress.biz
Web: https://growexpress.org

favicon

Bausch Enterprise

Erfahre als Erster, wenn unsere neuesten Beiträge veröffentlicht werden.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.