Externalität von Kosten – Ökologie und Ökonomie gerecht verbinden – Gedanken für eine nachhaltige Landwirtschaft, von Jörg Trübl, CEO der MABEWO AG, Schweiz
2019 verabschiedete die Europäische Kommission mit dem „European Green Deal“ eine Idee zum radikalen Umbau der Wirtschaft: einen Umschwung hin zur Nachhaltigkeit. Ziel ist eine EU mit einer fairen und wohlhabenden Gesellschaft, die in einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft florieren kann. Im Jahr 2050 sollen keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden und das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abgekoppelt sein. Europa macht Ernst mit den Herausforderungen des globalen Vertrages von Paris vom 12. Dezember 2015 zum Umweltschutz. Die MABEWO AG aus der Schweiz ist ein Unternehmen, welches Photovoltaik mit Indoor-Farming verbindet. Die MABEWO AG ist der Inbegriff für die Forderung des Pariser Klimaabkommens. Die technischen Innovationen im Bereich Energie und Landwirtschaft werden verbunden, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Klimawandel – Folge des menschlichen Wirtschaftens nach der Industriellen Revolution
Die ökonomischen und ökologischen Herausforderungen des Klimawandels bedürfen einer vertieften Diskussion. Einer der wesentlichen Punkte ist die sog. „Externalität“ der Kosten, das sind solche Aktivitäten des Menschen, deren Kosten oder Nutzen außerhalb des Marktes liegen und nicht von Marktpreisen erfasst werden. Menschliches Handeln folgt Kriterien, u. a. der Abwägung von Kosten und Nutzen. Ein Mensch, der zum Beispiel Hunger verspürt, wird niemals eine Strecke zurücklegen, um Essen zu erlangen, wenn der Aufwand, d. h. die Energiezufuhr von dem zu erreichenden Essen, in keinem vernünftigen Verhältnis zum Energieaufwand liegt. Menschliches Verhalten ist zumeist rational und unterliegt deshalb Korrekturen von Kosten und Nutzen. Der bekannte US-Volkswirt Prof. Dr. William Nordhaus erläuterte schon 2018 wie folgt: Das Konzept der Externalitäten ist ein Sammelbegriff, um sog. Spillover-Effekte zu erfassen. Unter der Annahme der Volkswirtschaft, dass die Marktmechanismen eine effektive Allokation der Ressourcen bewirken, argumentiert die Mainstream-Wirtschaftstheorie, dass es notwendig sei, diese Spillovers zu internationalisieren, indem ihre Kosten oder Nutzen bestimmt und in den Preis der Ware einbezogen werden. Mit anderen Worten: Die Mainstream-Wirtschaftstheorie argumentiert, dass Spillover-Effekte selbst Teil der Ware werden müssen, damit über den Preismechanismus eine effiziente Handhabung möglich wird.
Kosten der Umweltbelastungen betreffen alle – regelmäßig aber keine Unternehmen
Nun ist es in den letzten Jahren deutlich geworden, dass die vom Menschen verursachte globale Erwärmung nicht bewertet wurde, diese Bedeutendste aller externen Umwelteinflüsse hat also keine Berücksichtigung gefunden. Die verheerende globale Erwärmung spielt also im Grunde -jedenfalls aus volkswirtschaftlicher Sicht – für den Markt keine Rolle. Der Wirtschaftstheoretiker weist zu Recht darauf hin, dass die reine Einbeziehung in einen Marktpreis, bei dem alles zwischen Verbrauchern und Produzenten aufgeteilt wird, vermutlich zu kurz greift. Natürlich sind die Kosten für Umweltbelastungen möglichst einzupreisen, um die Wettbewerbsbedingungen für Unternehmen zu schaffen, die nachhaltig wirtschaften. Zurzeit wirkt es sich nicht auf den Preis von Gemüse aus, ob dieses nun in einer Anlage der MABEWO AG unter Nutzung von Photovoltaik und Vermeidung von Umweltschäden gewachsen ist, oder auf dem freien Feld mit Eintrag von Schadstoffen wie Pestiziden oder Ähnlichem. Das wäre nur möglich, wenn die erhöhte Umweltbelastung des Freilandanbaus im Preis der Nahrungs- und Futtermittel eine Entsprechung finden würde. Falls die Effekte internalisiert werden würden, wäre ein Schritt Richtung korrekter Preisbildung möglich.
Grenzen der Internalisierung der Kosten – Umwelt, Arten und Leben
Diese Idee der Kosteninternalisierung wird kritisch betrachtet, da es keinen richtigen Preis für Artensterben, Anstieg des Meeresspiegels, Klimaschutz oder Versauerung der Ozeane geben kann. Das ökonomische Korrektiv des Geldes kann nicht greifen, wenn es um den Verlust von Menschenleben geht. Hier kann die Volkswirtschaft nur begrenzt helfen, und es müssen andere Regulierungsmechanismen greifen. Ein Teil davon können rechtliche Regeln, Verhaltensänderungen, politische Initiativen und Förderungen sein. Ein gutes Beispiel für den Mix an unterschiedlichen Maßnahmen ist der Plan der Europäischen Union vom Dezember 2019. Der Umbau der Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft ist beschlossen worden. Das bedeutet, Wachstum und Wohlstand im Einklang mit der Natur. Dies ist nur mit einer nachhaltigen und inklusiven Wachstumsstrategie möglich. Diese Strategie zielt sowohl auf eine Erholung der Wirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen als auch auf den sozialen Zusammenhalt in Europa. Hierbei sollen der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft auf der Grundlage des sogenannten „European Green Deals“ und die digitale Transformation eine wesentliche Rolle einnehmen. Im Dezember 2019 verabschiedete die Europäische Kommission mit dem „European Green Deal“ eine Idee zum Umbau der Wirtschaft. Ziel ist eine Europäische Union mit einer fairen und wohlhabenden Gesellschaft, die in einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft florieren kann. Im Jahr 2050 sollen keine Netto-Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden und das Wirtschaftswachstum von der Ressourcennutzung abgekoppelt sein.
Photovoltaik und Indoor-Farming sind sinnvolle, nachhaltige und schlussendlich preiswertere Alternativen zur Freiland-Landwirtschaft
Unternehmen wie die MABEWO AG, die Produkte in Indoor-Anlagen anbauen und in vertikalen Einheiten gestapelt sind, können auf weit weniger Fläche mehr Lebensmittel anbauen als in der traditionellen Landwirtschaft, sodass die Wälder an Ort und Stelle bleiben oder neu bepflanzt werden können. Die Methoden, mit denen diese Lebensmittel ohne Erde anbauen, verbrauchen auch viel weniger Wasser. Jörg Trübl, Dipl. Umweltingenieur hierzu: “Kommen Indoor-Farmen in Städten zum Einsatz, tragen diese dazu bei, den CO2-Fußabdruck von Transport-Fahrten zu vermeiden. Der Anbau erfolgt indoor, und Schädlinge wie Insekten oder Pilze können nicht eindringen, damit wird der Einsatz von Pestiziden vermieden. Der Produktion lässt sich steigern, mehrmalige Ernten im Jahr sind möglich und gelangen schneller und frischer zu den Kunden, sodass weniger Lebensmittel verschwendet werden. Die Indoor-Farmen sind auch nicht von extremen Wetterbedingungen im Freien betroffen, sodass die Ernte nicht durch Stürme oder Auswirkungen eines sich ändernden Klimas verlorengeht. Regelungstechnik und Automatisierung helfen bei der Bewirtschaftung und Ernte von Lebensmitteln, Futtermitteln und Grundstoffen für die Pharmaindustrie. Ein weiterer Vorteil ist die dezentrale Versorgung. Das Indoor-Farming ist eine Lösung für Gebiete, die bisher für die Landwirtschaft nicht zur Verfügung standen, weil der Freiluft-Landwirtschaft zu große Sonneneinstrahlung oder Wassermangel sowie Bodenverhältnisse im Wege standen.” Megatrends wie die politischen Änderungen oder die Diskussion um die Externalität der Kosten zeigen, dass die MABEWO AG auf dem richtigen Weg ist.
V.i.S.d.P.:
Catrin Soldo
Pressesprecherin
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Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft Lebensgrundlagen, in denen grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Photovoltaikanlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/